Angedacht

„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh 20,29) spricht Jesus zu Thomas. Obwohl der auferstandene Christus leibhaftig vor ihm steht, muss er erst seine Finger in die Wunden Jesu legen, um zu begreifen, dass Jesus lebt. Der ungläubige Thomas ist zum Inbegriff geworden für Menschen, die gerne mal zweifeln und nicht immer alles sofort glauben können und wollen. Auch ist er Namensgeber der Thomasmesse geworden. Ein bisschen ist der doch so wie wir, ganz ehrlich! In der Tat sehen wir vieles nicht oder noch nicht, was wir glauben, und in der Tat ist es gut, dennoch daran zu glauben. Was sehen wir, wenn wir total im Dunkeln stehen um uns herum? Nichts sehen wir oder wir sehen nichts Gutes. Aber mit dem Glauben, haben wir die Fähigkeit doch etwas mehr zu sehen als sonst. Glaube das ist ein deutliches Plus im Leben, das ich nicht missen möchte.

Es ist noch gar nicht so lange her, als ich diese Zeilen schrieb, da war diese schreckliche Amtseinführung eines schrecklichen Präsidenten, bei der Elon Musk den Hitlergruß gezeigt hat. Das hat mich schwer erschüttert. Eigentlich habe ich diese Zeiten für überwunden gehalten. Aber auch da trägt mich der Glaube! Mein österlicher Glaube! Wir Christen glauben an die Auferstehung, nicht an Tod, Hass, Gewalt, Lügen und Intrigen und endlose Zerstörung. Wir glauben an die Auferstehung! Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16) Wir glauben an die große Kraft der Liebe, die stärker ist als der Tod und alles Todbringende! Wir erleben immer wieder, wie Menschen mit Hass, Lüge, Intrigen und Gewalt scheinbar im Leben weiterkommen. Damit mögen sie Erfolge einfahren, aber diese Erfolge sind nicht von Dauer. Es ist nicht das, wonach Menschen sich sehnen, es ist nicht das, was Menschen wirklich brauchen. Was die Menschen brauchen, das ist die Liebe! Aus dem Prinzip Liebe entsteht alles Leben. Nur die Liebe ist von schöpferischer Kraft. Aus und für die Liebe sind Menschen zu großen Taten fähig, die in Erinnerung bleiben und wiederum andere motivieren es ihnen gleich zu tun. Die Liebe zieht an. Die Liebe macht frei. Die Liebe macht klar, was unsere Bestimmung als Mensch ist. Die Liebe wird siegen! Dieser österliche Glaube trägt mich durchs Leben!

Frohe Ostern und liebe Grüße, Pfarrer Simon Stritar

 

 

 

 

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Aktuelle Infos zur ForuM-Studie

Am 25. Januar 2024 wurden die Ergebnisse der ForuM-Studie von den beteiligten Wissenschaftler*innen auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Nun geht es darum über die Ergebnisse der Studie mit allen Ebenen ins Gespräch zu kommen, die Forderungen der Betroffenen und Empfehlungen des Forschungsverbundes zu diskutieren und erste Arbeitsschritte zu veranlassen.

Auf EKD-Ebene wird das Beteiligungsforum ein Maßnahmenpaket erarbeiten, das im November 2024 der EKD-Synode vorgestellt wird. Im Februar und März fanden auf ELKB-Ebene drei Onlineveranstaltungen im „Einblick“-Format statt. Hier diskutierten Vertreter*innen der Kirchenleitung und der Fachstelle mit unterschiedlichen Personengruppen die Ergebnisse der ForuM-Studie, welche Aufgaben sich daraus für die ELKB ergeben könnte und über die laufende Arbeit zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB.

Auch bei der Frühjahrestagung der Landessynode wird die ForuM-Studie Thema sein und für Juni 2024 ist ein Treffen von Kirchenleitung mit betroffenen Personen der bayerischen Landeskirche und der Diakonie Bayern geplant, unter anderem um auch über die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren.

 

Schutzkonzept der Evangelischen Kirchengemeinde Altötting